Verhaltenstherapie ist das, was dem Menschen nutzt – dieses Motto stellt den zentralen pragmatischen Weg der Verhaltenstherapie dar.
„Alles Verhalten
(B.F. Skinner)
ist erlernt.“
Als gemeinsamer Nenner der unterschiedlichen Verfahren, die der Verhaltenstherapie im Rahmen der Lerntheorie zugerechnet werden, gilt: Erwünschtes Verhalten wird als erlernbar, unerwünschtes als verlernbar angesehen.
Der entscheidende Vorteil des Erlernens neuer Verhaltensweisen besteht darin, dass die Vergangenheitsbewältigung nicht an erster Stelle stehen muß, sondern das Training und die Veränderung im Hier und Jetzt. Dies wird von vielen Patientinnen und Patienten als Erfahrung von Selbstwirksamkeit erfahren – eine Schlüsselerfahrung für die eigene Stabilisierung.
Ein Vorurteil über die Verhaltenstherapie lautet, sie würde nur Symptomkosmetik und Symtomreduktion betreiben. Das ist nicht der Fall. Sicher: eine Symptomreduktion wie z.B. die Reduktion von Schlafstörungen kann ein Therapieziel sein und wird als wohltuend erfahren. Aber es werden auch die hinter den Symptomen stehenden Lebensthemen und biographischen Brüche behandelt, um die Rückfallgefahr so niedrig wie möglich zu halten.
Welche Vorteile bietet Ihnen die Verhaltenstherapie?
- Sie als Kundin/Kunde werden sofort in alle erforderlichen Prozesse (Anamnese, Diagnostik etc.) mit einbezogen.
- Sie erhalten einen lebensnahen und erfolgreichen Handlungsplan für Ihren Alltag.
- Sie können Ihre Therapieziele gemeinsam mit dem Therapeuten formulieren und selbst überprüfen.
- Die Behandlung stützt sich auf wissenschaftliche Befunde. Somit wird die Person des Therapeuten relativiert.
- Der Verhaltenstherapeut spielt mit offenen Karten Ihnen gegenüber. Dies fördert Vertrauen und Partnerschaftlichkeit in der Behandlung.
Folgende drei Bausteine werden Sie als zentrale Strategien zur Problembewältigung erfahren:
Ressourcenaufbau – Mit den Stärken arbeiten
Problemlösungsstrategien entwickeln – Der Alltag als Realitätstest
Versöhnung mit der Biographie – Entbitterung als Lebenshaltung