der Alltag als Realitätstest
Ich werde mit Ihnen gemeinsam Ihre Probleme im Detail besprechen. Ich werde Ihnen in den ersten fünf Testsitzungen viele Fragen stellen, um mich in Ihre persönliche Problematik hineinzugraben und Sie zu verstehen. Gemeinsam werden wir Ihren Therapieauftrag definieren und formulieren. Ich werde Ihnen offen aufzeigen, welche Erklärungsmodelle aus meiner Sicht auf Ihre derzeitige Situation zutreffen.
Ich werde Ihnen zeigen, wie ein klinischer Psychologe auf Ihre Biographie schaut und nach welchen Kriterien z.B. Diagnosen und Behandlungspläne erstellt werden. Psychotherapie ist keine Geheimwissenschaft. Denn es ist für Sie persönlich sehr wichtig, Ihre Diagnose zu verstehen.
„Gemeinsam werden wir
erarbeiten, welche
Behandlung am besten
für Sie ist.“
Dieser Prozess (Erhebung der Anamnese und Erstellung einer Differentialdiagnose) ist für beide Seiten mitunter anstrengend, aber nach meiner Erfahrung auch entlastend, da Sie im Rahmen der probatorischen Sitzungen (Testsitzungen) in die Lage versetzt werden, selbst zu entscheiden, welche Therapieform für Sie die optimale darstellt. Zugleich werde ich Sie auf neutraler Basis ausführlich über verschiedene Therapieformen und wissenschaftlich abgesicherte Behandlungsverfahren informieren. Das, was tausenden von Patientinnen und Patienten mit einer vergleichbaren Diagnose geholfen hat, kann auch Ihnen nützlich sein. Gemeinsam werden wir erarbeiten, welche Behandlung am besten für Sie ist.
Wenn Sie z.B. unter immer wiederkehrenden Depressionen leiden, kann es bedeutsam sein, mit Ihnen ein Frühwarnsystem zu etablieren, um ein Abdriften in eine starke Depression zu verhindern. Wenn Sie verstehen, wie sich bei Ihnen depressive Phasen entwickeln, können wir Lösungsstrategien entwickeln. Allein schon die Erkenntnis, dass Sie in Krisenzeiten mit Depressionen reagieren, kann entlastend wirken.
Veränderungen sollten Sie im Alltag einleiten, erleben und anhand Ihrer Zielsetzung überprüfen können.
„Ich informiere, trainiere
und unterstütze Sie
auf Ihrem Weg der
Behandlung.“
Manchmal kommt nach den fünf Testsitzungen auch einfach heraus, dass Sie unter keiner Störung leiden und keiner umfangreichen psychotherapeutischen Behandlung bedürfen. Vielleicht sind Sie nur erholungsbedürftig, dann kann ein Urlaub das Richtige für Sie sein (leider nicht auf Rezept möglich). Es kann aber auch sein, dass eine Weitervermittlung an eine stationäre Einrichtung oder an eine(n) andere(n) niedergelassene(n) Kollegin/Kollegen erfolgt.
Ich wende u.a. diese Methoden an: sokratische Gesprächsführung, videogestützte Rollenspiele, Handlungspläne für den Alltag, Entspannungstechniken, mentale Interventionen, Analysen des sozialen Umfelds und eine Prise Humor.
Schweigepflicht:
Selbstverständlich gilt für alle erhobenen Informationen von Anfang an
die ärztliche Schweigepflicht.